Kaffee-Produzierende

Alle unsere Partner:innen auf einen Blick

Lernen Sie die Menschen und Orte kennen, welche unseren Kaffees ihren Charakter und ihr aussergewöhnliches Aroma verleihen.

Herkunft

Produzent:innen nach Region

Sie hatten über so viele Jahre hinweg einen positiven Einfluss auf die Kaffeeindustrie und das Leben der Menschen in Costa Rica. Die Coopelibertad R.L. wurde 1961 in einem der bedeutendsten Momente des Genossenschaftswesens in Costa Rica gegründet und stellte eine Lösung für die Kaffeeproduzenten in der Region Heredia dar, um bessere Ergebnisse aus ihrer landwirtschaftlichen Arbeit zu erzielen. Seit ihrer Gründung arbeitet die Genossenschaft Seite an Seite mit ihren Mitgliedern, um das Gemeinwohl zu fördern und so die Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation durch den Anbau von Kaffee zu unterstützen. In einer grossen Anzahl von Betrieben, die über das Central Valley verteilt sind, kümmern sich die Genossenschaftsmitglieder um die Pflege der Kaffeepflanzen. Hauptsächlich werden Sorten wie Caturra und Catuaí angebaut, wobei jeder Landwirt nachhaltige Techniken anwendet, die seiner Produktivität und der Qualität der Tasse zugutekommen.

Beatrice Rast besuchte im April 2022 die Kooperation San Jose Buena Vista. Die zentrale Mühle sammelt Kaffee von kleinen Kaffeebauern in der Gegend von Alotenango in der Nähe der Kolonialstadt Antigua Guatemala. Sie verarbeiten die Kaffeekirschen von mehr als 30 Kaffee-Bauern aus der Umgebung, Adolfo Hernandez ist Visionär und der Koordinator der Kooperative. Die Farmer werden dabei unterstützt, Kirschen von höchster Qualität zu liefern, um eine homogene und konstante Qualität des Rohkaffees zu gewährleisten. Die Bauern werden mit höheren Preisen für die Qualität der an die Mühle gelieferten Kirschen belohnt. Die gesamte Anbaufläche beträgt 110 Hektar, jeder Bauer besitzt 4.5 Hektar oder weniger. Alle Kaffees werden von Hand gepflückt und teilweise auf schmalen Pfaden mit Eseln ins Tal transportiert. Aufgrund der speziellen Mineralisierung des Vulkans Agua bietet der Kaffee einzigartige komplexe Aromen und einen herrlichen Körper. Ein Stück Guatemala in der Tasse vereint.

Die Kaffeebauern leben in den Bundesstaaten Huehuetenango, San Marcos, Quetzaltenango, Sololá, Quiché, Chimaltenango, Suchitepéquez, Totonicapán und Retalhuleu. Einer von ihnen ist Herminio Castro, der Produzent des Herminio Bio. Die Organisation FECCEG sichert die soziale und ökologische Entwicklung der Bauern und stellt ihnen Leistungen und bessere Methoden zum Bioanbau, zur Kaffeeverarbeitung, zur Qualitätssicherung und zum Handel von Spezialitätenkaffee zur Verfügung. Alle Beteiligten der FECCEG Wertschöpfungskette erfüllen die höchsten Biozertifizierungsstandards.

Gemeinsam stehen sie für 'Vielfalt und Qualität'. Cafesmo besteht aus jungen sowie älteren Mitgliedern, Frauen und Männern, darunter ein Mikrobiologe und ein ehemaliger Grundschullehrer – und von diesem Grundschullehrer dürfen wir unseren Kaffee beziehen. Die Bohnen von Premium Erapuca stammen von Alex Valle, der sein Berufsleben damit verbracht hat, den Kindern des Dorfes Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen. Seine Leidenschaft für Kaffee hat er nach seiner Pensionierung wieder aufgenommen. Er und seine Familie bauen die Bohnen auf biodiverser und schattiger Fläche an, was den Boden besonders fruchtbar macht. Ein Grossteil der Plantage ist mit alten Kiefern bewachsen, und auch der umliegende Wald sorgt für ein kühleres, etwas feuchtes Klima. Darüber hinaus pflanzen sie reichlich Bananen-, Orangen- und Limettenbäume an, um den Kaffeepflanzen zusätzlichen Schatten zu spenden.

Inmitten des majestätischen Aguas (3'766 m ü. M.), des beeindruckenden Acatenangos (3'976 m ü. M.) und des immer noch aktiven Fuegos (3'763 m ü. M.) wachsen die Kaffeebohnen zu ihrer perfekten Reife heran. Diese prächtige Landschaft mit gewaltiger, fruchtbarer Vulkanerde, gesättigt mit Stickstoff und Kalium, sowie ihr einzigartiges trockenes Klima ergeben die optimalsten Bedingungen, um einen der besten Kaffees der Welt zu produzieren. Antigua La Ceiba kommt aus einem Hochlandtal (1'500 m ü. M.) bei Sacatepéquez und steht bei Kaffees aus Guatemala qualitativ an oberster Stelle.

Am 13. Oktober 1960 gründeten 228 Kaffeeproduzenten die Kooperation Coopetarrazú. Ihre Vision damals war ambitiös: Durch Innovation und höchste Qualitätsansprüche wollten die Produzenten zum nationalen Kaffee-Leader von Costa Rica avancieren. Mit viel Fleiss und Engagement haben sie dieses Ziel erreicht und produzieren jedes Jahr hochwertigen Qualitätskaffee.

Als der Arabica im 18. Jahrhundert von der Insel Martinique eingeführt wurde, bahnte sich eine ungeahnte Karriere an. Echter Jamaica Blue Mountain wächst unter idealen klimatischen Bedingungen an den vulkanischen Südhängen der bis zu 2'300 Meter hohen Blue Mountains, die die Insel von Westen nach Osten durchziehen. In Handarbeit wird jede Bohne auf ihren Reifegrad geprüft. Zum optimalen Zeitpunkt, das heisst nach etwa zehn Monaten, werden die Bohnen von Hand gepflückt und verlesen.

Die Kooperative hat Zertifizierung von der ganzen Welt erlangt: International Maritime Organization (IMO), Naturland, die US basierte Organic Crop Improvement Association (OCIA) oder die japanische Norm für Bio Lebensmittel - Japanese Argicultural Standard (JAS). Die Kooperative hat hohe Qualitätsansprüche und setzt diese auch mit Qualitätskontrollen um. Die Kooperative unterstützt die Kleinbauern in diversen Tätigkeitsgebieten und transportiert beispielsweise den Grünkaffee von den Hochlanden Chiapas und bringt sie zur Sammelstelle. Im Tiefland in der Stadt Tapachula angekommen, werden dann die letzten Prozessschritte ausgelöst, bevor der Spezialitätenkaffee seine Reise in die Konsumentenländer antritt.

Die Finca Hartmann ist ein Familienunternehmen in der dritten Generation in Santa Clara, Renacimiento. Es besteht aus zwei Bauernhöfen: Santa Clara Finca Hartmann und Ojo de Agua. Das Anbaugebiet liegt zwischen 1'300 und 2'000 m über dem Meeresspiegel. Fast 100 Hektar Waldreservate grenzen an den Parque Internacional La Amistad an. Der Kaffee wird im Schatten einheimischer Regenwaldbäume angebaut, die seit vielen Jahren dort vorkommen. Die Hartmanns versuchen, nur sehr reduziert Bäume zu fällen. Sie pflanzen einheimische Bäume und Kochbananen neu ein, um den natürlichen Kreislauf und eine gesunde Fauna und Flora zu erhalten.

Finca Hamburgo liegt auf 1‘250 m ü. M. und ist eine der grössten und schönsten Plantagen in der Region. Das Microlot Iglesia ist gewaschen aufbereitet und wird organisch angebaut. Parzellenkaffees werden nach einzelnen Feldern getrennt geerntet und verarbeitet. So erhält man einzigartige und unverwechselbare Geschmacksprofile. Nicht nur dem Kaffee, sondern auch der Natur und den Menschen wird auf der Finca Hamburgo viel Achtung entgegengebracht. Jedem Angestellten wird Wohnhaus mit Strom und Wasser, Kantinen und Sanitärräume sowie eine medizinische Versorgung gewährleistet. Harald Edelmann gründete 1957 eine eigene Grundschule. Die Abraham Lincoln Grundschule hat eine Küche für tägliche Mahlzeiten der Schüler, drei Klassenräume und eine Solarenergie-Anlage. Es werden heute mehr als 60 Schüler unterrichtet. Neben zahlreichen Pflanzenarten kann man mehr als 150 Vogel-, Säugetier- und Reptilienarten auf den Kaffeeplantagen beobachten.

220 Bauern aus 17 verschiedenen Ortschaften nehmen am Solidario Programm teil, das insbesondere das Potenzial von Frauen und der Jugend weiter ausbauen möchte. Das Programm basiert auf vier Säulen: Schulung, Zugang zu Finanzmittel, Marktzugang und Datenaustausch. Das Ziel von Origin Coffee Lab ist dabei die Beteiligung sowie die Verantwortung der Bauern innerhalb der Wertschöpfungskette stetig zu erweitern. https://www.instagram.com/origin.coffee.lab/

Die Cambraia-Familie produziert in vierter Generation Kaffee. Auf ihrer Finca in der Region Sul de Minas produzieren sie nach nachhaltigen Prozessen. RAST KAFFEE pflegt mit der Familie einen engen Kontakt. Bei einem gemeinsamen Treffen in Ebikon wurden die Yellow-Bourbon-Spezialitäten verkostet und für ausgezeichnet befunden.

Der Hauptsitz von APAS befindet sich im Distrikt Ferreiras, Gemeinde São Gonçalo do Sapucaí, südlich von Minas Gerais. Diese Region ist in mehreren Faktoren privilegiert: Boden, Klima, Regen, Höhe von 1'000 bis 1'500 Meter, Erleichterung der Ernte – all diese Faktoren bieten ein günstiges Mikroklima für die Herstellung von qualitativ hochwertigem Kaffee. In dieser Region produzierte Kaffees wurden mit hervorragenden Ergebnissen von über 80 Punkten auf der SCA-Klassifizierungsskala hervorgehoben. Die Zahl der Erzeuger, die die Qualität verbessern möchten, ist gestiegen. Der Unterschied von APAS ist nicht nur in der Qualität der Kaffees zu verorten, sondern auch in der Lebensqualität der Menschen, die diese Kaffees herstellen.

Cafenorte wurde 1963 gegründet. Der Hauptzweck der Genossenschaft ist es, das Wohlbefinden der Kaffeefamilien zu gewährleisten. Aus diesem Grund hat sie Dienstleistungen und Programme ins Leben gerufen, welche nachhaltig zu einer höheren Lebensqualität beitragen. Zudem bietet Cafenorte die Rückverfolgbarkeit über die gesamte Wertschöpfungskette an.

Die Farm Vista Alegre liegt in Patrocínio der Provinz Minas Gerais in Brasilien. Der Japaner Michio Shimada kam als Kind mit seinen Eltern nach Brasilien. Dort begannen sie, wie die meisten japanischen Einwandererfamilien, schon früh mit der Landwirtschaft. In der Mitte der 50er-Jahre zog Michio in das Innere des Staates Paraná, wo er einen Bauernhof kaufte und dort Kaffee kultivierte. Doch der immerwährende Frost und die Stürme, die die Plantagen von Nordparaná bestraften, liessen sie einen neuen Platz suchen. So kaufte er 1984 eine Farm in der Gemeinde Patrocínio. Eine Region praktisch ohne Wetterprobleme. Nach dem Tod von Michio Shimada begannen seine Kinder, die Farmen zu verwalten. Die Plantage Vista Alegre ist eine davon. Sie wird heute von der Tochter Harumi geführt. Die Farm nutzt eine traditionelle Bewirtschaftungsmethode ohne Bewässerung, mit einem grossen Verständnis für Umweltschutz. Die Verarbeitung erfolgt auf natürliche Weise und mit der nötigen Sorgfalt.

Im Süden Ecuadors, auf einem idyllischen Plateau inmitten der mächtigen Anden, liegt das kleine Dorf Vilcabamba. Vilcabamba bedeutet in der Sprache der Inka «Heiliges Tal». Der Kaffeeanbau hat bei den Menschen in Vilcabamba eine lange Tradition. Julia Avelina Leon, jetzt 97 Jahre alt, ist vielfache Grossmutter und hat eine grosse Leidenschaft für die kostbare Bohne: «Wenn ich keinen Kaffee trinken könnte, würde eines der schönsten Dinge in meinem Leben fehlen.» Während der Ernte zwischen Juni und Oktober pflücken die Familien die reifen roten Kirschen und reinigen die Bohnen im Wasser der nahe gelegenen Gebirgsflüsse. Dann wird der Kaffee langsam sonnengetrocknet und von Hand sortiert. So entsteht ein Kaffee von aussergewöhnlicher Qualität. Jedes Jahr werden nur geringe Mengen dieses Kaffees hergestellt, da er hauptsächlich durch Handarbeit und Familienunternehmen angebaut wird.

Kaffees aus Kenia gehören zu den besten, die auf dem Weltmarkt gehandelt werden. Es werden fast ausschliesslich Arabica-Kaffees angebaut, die vom Kenya Coffee Board, eine Art nationale Kaffeebörse, weltweit verkauft werden. Das Anbaugebiet von Nyeri liegt im gleichnamigen Nyeri-Gebiet. Der Kaffee wird auf 1'600 bis 2'200 Meter Höhe angebaut. Die Blütezeit ist zwischen März und Mai, die Haupterntezeit zwischen September und Dezember. Der Kaffee wächst auf fruchtbarem vulkanischem Sandboden, wird ausschliesslich von Hand gepflückt und im Anschluss nass aufbereitet. Getrocknet wird der Pergamentkaffee an der Sonne. Ein Kaffee der Extraklasse.

In der zentralen Sammel- und Waschstation von Fero herrscht während der Haupterntezeit im Dezember bis in die Abendstunden Hochbetrieb, da die mehr als 4’000 Bauern der Genossenschaft in kurzer Zeit die Mengen an reifen Kirschen pflücken und weiterverarbeiten. Schon seit ihren bescheidenen Anfängen haben die Kaffeebauern von Fero das Modell des Beziehungskaffees eingesetzt, um in einer verarmten und turbulenten Region soziale und wirtschaftliche Stabilität aufzubauen. Dreiundfünfzig Kaffeebauern gründeten 1976 die Fero Kooperative. Seitdem ist die Organisation auf über 4’000 Mitglieder angewachsen, und ihr Kapitalwert hat sich um das 650-fache erhöht.

Die Kaffeeproduktion in Burundi wird geprägt von zahlreichen kleinen Kaffeebauern, die ihre Ernte als Teil einer Kooperative verkaufen. Der Kauf von Kaffee aus Burundi unterstützt somit viele Kaffeebauern und ermöglicht deren Fortbestehen. Das Klima in den Hügeln und Bergen in Muyinga in Kombination mit einem fruchtbaren Boden ist perfekt, um Kaffee anzubauen.

Der Kaffee wird von Hand gepflückt. Dies stellt zum einen sicher, dass nur reife Kirschen geerntet werden, zum anderen ist es für den Baum die schonendste Art der Ernte. Die entwicklungspolitische Aufgabe der Max-Havelaar-Stiftung besteht darin, benachteiligten Produzenten, Arbeitern und Arbeiterinnen den Zugang zum europäischen Markt unter besseren Bedingungen zu ermöglichen. Der Krieg und der Genozid von 1994 haben dazu geführt, dass 30 bis 40 Prozent der Haushalte von Alleinerziehenden geführt werden, hauptsächlich Frauen, die sich sowohl um die Familie als auch um die Feldarbeit kümmern müssen. Neben Kaffee, der die Haupteinnahmequelle im Jahresverlauf darstellt, bauen die Bauern unter anderem noch Bananen (hauptsächlich für das berühmte traditionelle Bier), Maniok, Bohnen und Sorgho an. Vor dem Beginn der Produktion von gewaschenen Spezialitätenkaffees in dieser Region im Jahr 2001 waren die Einkommen der Bauern sehr niedrig. Von den letzten paar Jahren, in denen die Marktpreise relativ hoch waren und es viele Weiterentwicklungen im Kaffeesektor gab, haben die Bauern profitiert: Sie haben einen langsamen, aber beträchtlichen Anstieg ihrer Einkommen erfahren.

Die Kaffeeproduzenten im Gebiet Guji kennen die Kaffeepflanzen seit vielen Generationen. Dank ihrer langen Erfahrung mit dem Anbau, der Ernte und Aufbereitung von Kaffeekirschen gelingt es den lokalen Kaffeefamilien, Spezialitätenkaffee von höchster Qualität zu kultivieren. Mit dem Guji ist es ihnen gelungen, eine einzigartige Arabicaspezialität anbieten zu können.

Die Kaffeeproduzenten in Yirgacheffe bestehen hauptsächlich aus kleinen Familienbetrieben. Der Kaffee wird zentral entgegengenommen und verarbeitet. Das System mit einer speziell auf die Kaffeeaufbereitung ausgerichteten Zentrale ermöglicht es auch Kleinstproduzenten, ihren Kaffee wirtschaftlich und effizient zu verarbeiten.

Western Highlands gehörte zur deutschen Kolonie Deutsch-Neuguinea (1884–1914), die Hauptstadt Mount Hagen wurde nach dem deutschen Verwaltungsbeamten Curt von Hagen benannt. Die Insel Papua-Neuguinea liegt direkt unterhalb des Äquators und ist damit für den Anbau von hochqualitativem Kaffee geradezu prädestiniert. Der Kaffeeanbau begann auf Papua-Neuguinea erst im Jahre 1889. Die Kirschen werden von Hand gelesen, die grünen Bohnen nach dem Gärungsprozess an der Sonne getrocknet.

Mehr als 323 Bauerngruppen arbeiten ausschliesslich mit dem Mühlenunternehmen von PT Musfaha Niaga Mandiri zusammen und unterhalten enge Beziehungen zur Familie Sulaiman, welcher die Mühle gehört. Die Kaffees werden akribisch analysiert und priorisiert. Als Hommage an die Unternehmensgeschichte und die begehrten Kaffees hat die nächste Generation «Menagold» kreiert. Der Name ist eine Kombination aus «Mena», einer Abkürzung von Medan-Aceh, und «Gold», einem Wort, das auf die luxuriöse Qualität hindeutet, nach der das Unternehmen strebt. Reife, rote Kirschen werden in der Mühle selektiv gepflückt, sortiert, nass geschält und getrocknet, bevor sie zur Weiterverarbeitung nach Medan geliefert werden. Der meiste Menagold-Kaffee stammt aus Hutapaung und Ria-Ria, Kaffeeanbaugebieten im Distrikt Dolok Sanggul auf Nord-Sumatra, direkt unterhalb des Tobasees auf einer Höhe von 1’300 bis 1’500 m ü. M. Es wird vorwiegend die Arabica-Sorte Ateng Super, Catimor, Bourbon angebaut, welche von Oktober bis Dezember und von Februar bis März geerntet wird.

Die Bevölkerung der Provinz Aceh durchlebte schwierige Zeiten. Jahre des Bürgerkriegs plagten diese Region und veranlassten viele Bauern, ihr Land zu verlassen, um in die Nachbarstadt Medan zu fliehen. Nachdem jedoch 2014 ein starker Tsunami die Küstenregion im Norden Sumatras heimgesucht hatte, der verheerendste seiner Art in der Neuzeit, wurde ein Friedensabkommen unterzeichnet, das eine Generation der Gewalt beendete und vielen Menschen die Rückkehr in ihr Land ermöglichte. Die Genossenschaft Permata Gayo wurde 2006 gegründet, als 50 Bauern aus 5 Dörfern des Bezirks Bener Meriah in der Provinz Aceh zusammenkamen, um über den Wiederaufbau ihrer verlassenen Kaffeefarmen zu diskutieren. Sie konnten ihre Mitgliederzahl laufend erhöhen und erhielten 2007 die Biozertifizierung und 2009 die Fairtrade-Zertifizierung von FLO-CERT. Die Genossenschaft hat den gesamten Prozess der Kaffeeproduktion vom Landwirt bis zum endgültigen Export unter einem Dach vereint. Dadurch wurde die Qualität verbessert und die Rückverfolgbarkeit bis zum Anbau gewährleistet. Heute hat die Genossenschaft Permata Gayo 2'053 Mitglieder aus 39 Dörfern. Aufgrund ihres Wachstums und ihrer Verbesserungen kann die Genossenschaft mehr vom Endpreis für Kaffee mit ihren Landwirten teilen.

In den Anfängen des Segelns brauchten Klipper mit Holzschiffen etwa sechs Monate, um Europa zu erreichen. Aufgrund des unterschiedlichen Klimas veränderte der Kaffee seinen ursprünglichen Bohnenstil, seine Farbe, Grösse und seinen Geschmack. Heutzutage nutzen indische Produzenten den Monsun, um eine Kaffeespezialität mit genau den gleichen Eigenschaften wie früher herzustellen – ohne Verzögerungen. Unsere Monsooned-Kaffees werden ausschliesslich in Indien zubereitet und von dort importiert. Der traditionelle Monsunprozess wird an der Malabar-Küste durchgeführt, insbesondere in Mangaluru. Die feuchte Monsunatmosphäre bewirkt die quantitativen und qualitativen Veränderungen der Kaffeebohnen, die die einzigartige milde Tasse ergeben. Der Monsunprozess besteht darin, natürliche Kaffeebohnen in 4 bis 6 Zoll dicken Haufen mit feuchtigkeitsbeladenen Monsunwinden in einem gut belüfteten Lagerhaus mit Ziegelstein- oder Betonboden auszusetzen. Bei diesem Prozess werden die Winde des Arabischen Meeres in den südwestlichen Monsunmonaten Juni bis September genutzt.

Das Anwesen erstreckt sich über etwa 650 Hektar in Chickmagalur und etwa 80 Hektar in Kerala. Jeder Mitarbeiter erhält jährliche Bonuszahlungen, eine kostenlose Unterkunft, Wasser und medizinische Versorgung. Die Ernte erfolgt von Hand, ohne Einsatz von Maschinen, wodurch eine hohe Qualität garantiert ist. Der Robusta wächst auf 750 bis 1’000 m ü. M. an sanften Hängen bis steilen Hügeln auf lehmhaltigen Lateritböden. Parzellenkaffees werden nach einzelnen Feldern getrennt geerntet und verarbeitet. So erhält man einzigartige und unverwechselbare Geschmacksprofile. Durch diese parzellenreine Aufbereitung der Kaffees einer bestimmten Plantage entsteht die Möglichkeit, die Einflüsse von Varietät, Terroir, Mikroklima, Höhenlage und Aufbereitung zu erfahren. Dadurch ist es möglich, diese sortenreinen und limitierten Kaffees mit besonderer Herkunft transparent zu präsentieren. Ein sortenreiner Canephora (Robusta), der als Espresso getrunken eine Wucht ist.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Took Bandung Coffee Estate von einer deutschen und niederländischen Familie gegründet. Die Farm befindet sich in der Mitte des zentralen Java-Kaffeeanbaugebiets, der Region Temanggung, auf einer Höhe von rund 800 m ü. M. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Farm von PT. Redjodadi übernommen. Rund um die Farm liegt in einem ca. 4,625 Hektar grossen Gebiet eine Kaffeeplantage im Besitz von Smallholdern.

Die Arabica-Pflanze hat eine lange Tradition in Indien. Bereits seit 1620 wird sie angebaut. Die ersten Kaffeepflanzen wurden aus dem Jemen eingeführt. In der Gegend von Giris, Chikmagalur, wächst der Plantation/RFA auf einer Anbauhöhe von 1'000 bis 1'300 m ü. M. auf der Plantage der Bettadamalali Estate. Hoch in den Hügeln und Tälern der Sahyadris (auch bekannt als Western Ghats) gelegen, führen der reiche vulkanische Boden, das unberührte Wasser, die klare Luft und die Pflege durch die Verwalter des Landes zur Herstellung von Kaffeebohnen von dieser ausgezeichneten Qualität. Der Kaffee wächst im Schatten unter einer Mischung aus gepflanzten und einheimischen Bäumen. Die Kombination aus Schatten und einer erhöhten Lage lässt die Kaffeekirschen langsamer reifen als Kaffee, der in niedrigeren Lagen angebaut wird, wodurch eine süsse und abgerundete Tasse entsteht.

Lokale Familien arbeiten seit Generationen auf dem Land und ihre Pflege der Plantagen ist aussergewöhnlich. So werden die Kaffeebäume auf ihre ganz eigene Weise geschnitten, um eine bessere Besonnung der Kaffeekirschen zu ermöglichen. Das Wissen rund um den Kaffeeanbau wurde sorgfältig weitergegeben. Die Kaffeesträucher wachsen auf sehr gepflegten, gemulchten Böden mit viel Feuchtigkeit und einer perfekten Mineralisierung.

Die neben Arabica und Canephora (Robusta) dritte grosse Art stammt ursprünglich aus Westafrika (Sierra Leone) und wurde im Jahre 1874 zum ersten Mal beschrieben. Der Weltmarktanteil des Libericas, der etwas weniger Koffein als Arabica enthält, liegt bei nur noch knapp unter einem Prozent. Dies ist umso erstaunlicher, da der Liberica über die komplexesten Aromen aller Kaffeearten verfügt und, entgegen der allgemein geläufigen Annahme, den höchsten Zuckergehalt aller Kaffees aufweist. Liberica ist geschmacklich mit keiner anderen Kaffeeart vergleichbar; bereits der Rohkaffee weist eine vergleichbare Süsse auf, die sich später über die Röstung bis in die Tasse fortsetzt. Die Aromen reichen von fruchtigen und floralen Noten (Erdbeere, Jackfruit, Mango, Banane) bis in den laktischen Bereich (Mascarpone, Crème fraîche). Bei einer dunklen Röstung bietet der Kaffeenoten, die bis in den Bereich von reifen, süssen Blauschimmelkäse und Cheddar hineinreichen. In sortenreinen Tassen wirkt der Kaffee ausgesprochen polarisierend und entspricht sehr dem «Hate it or love it»-Prinzip. Wer zum ersten Mal Liberica verkostet, ist aufgrund der Süsse irritiert. Auch ein Espresso aus Liberica erweckt das Gefühl, einen bereits gesüssten Espresso vor sich zu haben.
Gemeinschaft

Die erweiterte Rast-Familie

Unsere Kaffee-Produzent:innen verstehen wir als erweiterte Familienmitglieder. Schliesslich teilen sie unsere Kompromisslosigkeit, was beste Qualität angeht. Gemeinsam pflegen wir eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Ursprung

Absolute Transparenz

Indem wir unseren Rohkaffee exakt deklarieren – mit Angaben über Anbauort, Bohnensorte und Erntejahr –, garantieren wir vollständige Transparenz bis zum Ursprung unseres Kaffees.

Direct Trade

Zusammenarbeit geht über Labels hinaus

Über 100 Jahre im Kaffee-Geschäft haben zu Partnerschaften geführt, welche über Nachhaltigkeitszertifikate hinausreichen. Sie basieren auf gegenseitigem Vertrauen und geteilten Werten.

Zertifikate

Soziale und ökologische Verantwortung

Unsere Produzent:innen liefern uns qualitativ hochwertigen Spitzenkaffee, wir Ihnen einen überdurchschnittlichen Preis. Mit diesem bezahlen sie ihren Arbeitenden faire Löhne und stellen einen nachhaltigen, ökologischen Kaffee-Anbau sicher.

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